Ankläger und Verteidiger.

Mo., 19.12.2022 • 20:21 | Stefan Kiene

„Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen…“ 
      „…Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünden von dir und lass dir Feierkleider anziehen.“

Sacharja 3,1 und 4

Satan bedeutet auf Hebräisch: Ankläger. Die Hauptaufgabe des Satans ist die Anklage. Er klagt die Gottesfürchtigen an, zeigt ihre Fehler auf und offenbart jedes menschliche Versagen. Er wühlt in den Sünden der Vergangenheit und bringt jede Verfehlung ans Licht. Er klagt die Menschen schonungslos bei Gott an. Für Satan ist es ein Leichtes uns anzuklagen, zu erdrückend ist die Beweislast. Selbst der Hohepriester Jeschua ist nicht sündlos. Und doch greifen Satan‘s Anschuldigungen nicht.

Denn Gott schickt einen Anwalt, einen Rechtsbeistand. Auf Griechisch heißt dieser Anwalt: Paraklet. Er ist unser Verteidiger gegen die Angriffe des Satans. Und dieser Paraklet ist der Heilige Geist (Johannes 14v16). Er ist unser Anwalt, unser Beistand und auch unser Tröster. Er verteidigt uns vor Gott und kümmert sich um unsere Angelegenheiten. Und genauso klar wie die Angriffe des Anklägers sind, genauso überzeugend ist die Verteidigungslinie unseres Anwalts. Er weist darauf hin, dass alle Sünden vergeben und jede Schuld getilgt wurde. Alle Anklagepunkte müssen fallen gelassen werden.

Bildlich geschieht der Freispruch bei Jeschua, indem ihm „neue Feierkleider“ angezogen werden. Geistlich geschieht das bei uns, in dem Jesus unsere Strafe auf sich nimmt und wir mit Jesus‘ Gerechtigkeit angezogen werden. Dieser Freispruch ist wahrlich ein guter Grund zu feiern.