Wie ein Eselsfohlen.

Do., 29.10.2020 • 09:20 | Stefan Kiene

 

„Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr denn es (das Fohlen) los?

Dann sagt: Der Herr bedarf seiner. […]

 

Und als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen:
          Warum bindet ihr das Füllen los?

Sie sprachen: Der Herr bedarf seiner.“

Lukas 19,31-34

Jesus braucht ein Transportmittel für den Einzug nach Jerusalem. Darum bittet er seine Jünger, ein Fohlen zu organisieren. Im Paralleltext aus Matthäus wird deutlich, dass es ein Eselsfohlen ist. Dieses Fohlen war noch jung und kein Mensch hat es jemals geritten. Es ist angebunden und wird von den Jüngern losgebunden. Nun ist es zum Dienst bereit. Zum Dienst, den Herrn Jesus nach Jerusalem zu tragen. Diese Geschichte zeigt uns, dass auch ein „dummer Esel“ von Jesus gebraucht werden kann.

Jesus ruft dich.
Vielleicht sind wir wie dieser junge Esel. Wir fühlen uns klein, unerfahren und kraftlos. Vielleicht fühlen wir uns aber auch störrisch, wild und ungezähmt. So werden wir von vielen abgeschrieben und wir trauen uns selbst nichts zu. Wir scheinen für nichts gut zu sein. Doch der Herr möchte Dich gebrauchen. Er ruft nach Dir.

Jesus macht Dich frei.
Dieser Esel ist angebunden, bei seinem alten Herrn. So sind auch wir gebunden in unserer Sünde. Vielleicht sind es auch die schlechten Umstände, die uns ausbremsen und die uns hindern uns zu entfalten. Wir sind gebunden in unserem alten Leben. Doch der Herr Jesus macht uns frei.

Jesus möchte Dich gebrauchen.
Der Esel ist frei für einen neuen Dienst. Er darf den Herrn Jesus in die Welt tragen. So sind auch wir befreit für eine neue Beziehung. Wir sind befreit von unserem alten Leben für ein neues Leben. Wir sind los von unserem alten Herrn, um nun für unseren neuen Herrn zu leben. Wir sind befreit zum Dienst. Wir dürfen nun ein sinnvolles Leben führen. Wir bekommen eine Aufgabe. Wir sind beteiligt am Wirken Gottes in der Welt. Nicht wir retten die Welt, aber wir tragen den Heiland zu den Menschen in dieser Welt.

Egal wie „dumm“ oder „schwach“ wir uns fühlen. Wenn Jesus dieses Eselsfohlen gebrauchen konnte, kann er auch uns gebrauchen.