Der Grund der Zuversicht.

Sa., 25.04.2020 • 09:39 | Stefan Kiene

„Und David sprach zu seinem Sohn Salomon:

Sei getrost und unverzagt und richte es aus!
Fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken!
Denn Gott der HERR, mein Gott, wird mit dir sein und wird die Hand nicht abziehen und dich nicht verlassen, bis du jedes Werk für den Dienst im Hause des HERRN vollendet hast.“

1. Chronik 28,20

Zuversicht.
David ermutigt seinen Sohn, die Aufgabe, den Tempel zu bauen, getrost und zuversichtlich anzugehen. Salomo soll sich nicht erschrecken lassen und keine Angst vor dieser Aufgabe bekommen.

Wir kennen diese Ermutigung vielleicht auch in unserem Leben. In schwierigen Zeiten erlebe ich es immer wieder, dass Menschen mich mit guten Wünschen begleiten, mir Trostworte schreiben, mir einen Zuspruch geben, damit ich keine Angst habe und zuversichtlich in die Zukunft gehe. Bei manchen Herausforderungen in meinem Leben scheinen diese Worte hohl und leer, bei Krankheit und Todesfällen sogar nichtssagend und verletzend. Sie haben die Kraft eines vergilbten Kalenderblattes.

Der Grund zur Zuversicht.
Davids Ermutigung ist aber nicht hohl und phrasenhaft, sondern gehaltvoll und begründet. „DENN, Gott der HERR, mein Gott, wird mit dir sein.“ Der Grund für Zuversicht ist Gottes Gegenwart.

Unsere Zuversicht und Stärke, liegt also nicht in wohlformulierten Worten oder liebevollen Zusagen, sondern allein in der Gegenwart Gottes. David erinnert seinen Sohn Salomo daran, dass er sich nicht selbst Mut machen muss und nicht sich selbst zurüsten soll, sondern dass er sich an Gott und seinen Zusagen fest machen darf. Es geht nicht um Selbstermutigung oder ein Motivationstraining. Es geht um das Wirken Gottes in unserem Leben. Die Gegenwart Gottes macht Mut. Die Nähe zu Jesus vertreibt Sorgen und Angst. Das Wirken des Heiligen Geistes erhebt die Gemüter. Gott wird Seine Versprechen an uns erfüllen, nicht unsere Wünsche. Er wird Seinen Plan mit uns zu einem guten Ende bringen, nicht unsere Hoffnungen erfüllen.   

Der Grund der Zuversicht liegt also nicht in wohlgemeinten Worten, sondern in der Gegenwart des Allmächtigen Gottes und der Gewissheit, dass Gott Seine Zusagen erfüllt.