Sanftmut und Demut.

Do., 22.12.2022 • 19:49 | Stefan Kiene

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken!
Nehmet auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für Eure Seelen.“

Matthäus 11,28-29

Es gibt viele Vorbilden denen wir folgen sollen: Influencer, Politiker, Showspieler, Sportler, Lebenskünstler. Alle fordern uns dazu auf stark und selbstsicher zu sein. Manche sprechen auch davon egoistisch und arrogant zu sein.  

Jesus möchte uns auch etwas lehren. Aber er möchte uns etwas anderes beibringen als Härte und Selbstdarstellung. Wir sollen ihm ähnlich werden: Sanftmütig und demütig. Er ermahnt uns, milde, herzlich, freundliche, ruhig, liebevoll, sanft und rücksichtsvoll zu leben.  

Wieso müssen wir so eine Einstellung lernen? Wir müssen diese Eigenschaften in der Nachfolge Jesu lernen, da sie uns nicht leicht von der Hand gehen oder leicht von Herzen kommen.

Diejenigen die sich selbst für stark und selbstbewusst halten, müssen lernen Ihre Macht nicht selbstherrlich auszuüben, oder mit ihrem Einfluss Leute zu manipulieren. Sie müssen nicht schwach werden, alle Fähigkeiten ablegen oder Einflussmöglichkeiten zu entsagen, aber sie müssen lernen, trotz aller Stärke sanftmütig und demütig anderen Menschen gegenüber aufzutreten.   

Aber auch diejenigen, die sich gerade schwach und drangsaliert fühlen müssen lernen nicht zu verzagen oder zu verbittern. Kraftlosigkeit und Hilfsbedürftigkeit machen einen nicht automatisch zu einem sanftmütigen und demütigen Menschen.

 

So wollen wir im Blick auf unseren Herrn Jesus Christus, lernen sanftmütig und demütig zu leben, egal ob wir uns gerade stark oder schwach halten.