Kein Mangel

Mo., 04.10.2021 • 11:00 | Stefan Kiene

„Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug…Ich will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen – und sterben.
Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach´s wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir´s heraus…
Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden.“

1. Könige 17,12-13

Eine große Dürre trifft das Land und die Hungersnot lässt Menschen verzweifeln. Die Witwe ist überzeugt, dass ihre Mittel bald zu Ende gehen und sie dem Tode geweiht ist. Elia verspricht ihr aber ausreichend Nahrungsmittel, wenn sie Gott vertraut, ein Essen mit dem letzten Mehl und Öl zubereitet und ihm, dem Propheten, zuerst davon abgibt. Die Witwe ist gehorsam, folgt den Anweisungen Elias und gibt ihm tatsächlich von ihrem letzten Essen. Dann geschieht das Wunder, das Gott selbst versprochen hat: Das Mehl geht nicht zur Neige und das Öl geht nicht aus. Die Witwe hat Gott vertraut und Er lässt sie weiter versorgt. Sie und ihr Sohn kommen versorgt durch die Dürre und Hungersnot, bis es wieder regnet und neue Ernte eingefahren werden kann.

Mit dieser Passage sind wir letztes Jahr in die Corona-Pandemie gestartet. Wir sahen unsere wenigen Reserven und wussten, dass wir durch den Lockdown keine weiteren Einnahmen generieren konnten. An einem Mitarbeitertreffen kam uns dieser Abschnitt in den Sinn. Wir wollten Gott vertrauen, dass er uns durch die „Dürre“ durchtragen würde. Und so kam es auch. Gott war treu und hat uns ausreichend versorgt. Wir durften die „Not-Zeit“ ohne Mangel überstehen. Nun ist es Sommer. Die Gäste dürfen wieder anreisen und wir einen normalen Betrieb aufnehmen.
Der HERR ist treu. ER versorgt!